Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung Frankfurt 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 6.a). Zwei Vorsitzende |
Antragsteller*in: | Mathias Ilka (Bergstraße) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 27.10.2021, 18:55 |
B LaVo V1: Mathias Ilka
Angaben
- Kreisverband:
- Bergstraße
Selbstvorstellung
Mein Name ist Mathias Ilka, Vater von 4+1 Söhnen, verheiratet, ausgebildeter Banker/Finanzassistent, nicht abgeschlossenes Jurastudium, Gründer/Geschäftsführer einer gemeinnützigen Gesundheitsorganisation, Vollblutumweltschützer/wieder mehr und mehr Umweltaktivist, Vorstandssprecher BUND Kreis Bergstraße (ca.3.500-4.000 Mitglieder). Teamplayer aber auch Türöffner. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir bestehende Strukturen aber auch Gewohnheiten "jetzt" überwinden und hinter uns lassen müssen, um ansatzweise auch nur noch annährend u.a. die Klimaziele zu erreichen. Ein weiter so, vor allem politisch, ist blanker irrationaler Wahnsinn und gefährdet ganz real den Fortbestand eines Großteils der Menschheit. Wir Grünen liegen weit hinter unseren eigenen Erwartungen, Möglichkeiten aber auch Hoffnungen. Viele ökologische Kipppunkte stehen kurz vor dem Point of no return (oder sind schon darüber hinweg-u.a Golfstrom/Jetstream/Permafrost/Flächenversiegelung/Globaler Wassernotstand/Absinken des Grundwasser z.T. bis zu 100m uvm!). Währenddessen lassen auch (gerade) wir Grünen es zu, dass das Kapital, mittels Hochfrequenzhandel, aufgrund von Algorithmen, im Mikrosekundentakt, einmal um die Welt rast und u.a. mit Wasser, Böden und Lebensmittel, im Schutze von intransparenten Freihandelsabkommen, gnadenlos spekuliert. Die globalen Auswirkungen sind z.T. jetzt schon irreversibel, unglaublich katastrophal. Auch in Hessen hat man noch nicht verstanden, dass eine weitere u.a. Flächenversiegelung, ein gesunder und guter Ackerboden bindet sehr viel C02, global betrachtet "1.000 Milliarden Tonnen CO2", ein ökologisches KO-Kriterium darstellt. Uns muss endlich klar sein, dass die Natur nicht auf uns wartet, Rücksicht nimmt, ob wir gewillt sind, es uns passt, nicht zu viel abverlangt, gerade nicht so gefällt, etwas unbequem ist, unserer Work-Life-Balance entspricht, ob wir als Spezies aus dem evolutionären Karussell aussteigen müssen, aussterben, oder nicht. Wir stehen über keiner Lebensform auf diesem Planeten, bedürfen aber eines funktionierenden Ökosystems, um überleben zu können. Wenn interessiert eine schwarze Null, politische Absichterklärungen, wenn gerade unsere Lebens- und Existenzgrundlagen ent-, wegfallen, regelrecht wegbrechen? Zu Coronapandemiezeiten konnten wir doch die gesamtgesellschaftlichen basisdemokratischen Gewissheiten, von einem Tag auf den anderen, bis auf weiteres auf das sprichwörtliche Eis legen. Vermeintlich der wissenschaftlichen Meinung folgen und zeitnah handeln. Wobei der Klimawandel vorgenanntes Thema, an Brisanz und Dringlichkeit bei Weitem in den Schatten stellt. Denn wir irren, wenn wir uns in trügerischer Sicherheit wiegen, dass wir hier im Westen, Deutschland, Hessen, eine globale Nische haben, welche uns aus der Gleichung, der Deserfikation, herausnimmt-dem ist gewiss nicht so! Nur zwei Jahrhundertsommer haben uns gezeigt, wie zerbrechlich das ökologische Gleichgewicht in unseren Breiten ist! Grüne Grüße Mathias Ilka.