Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung Frankfurt 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 6.a). Zwei Vorsitzende |
Antragsteller*in: | Sabine Schwöbel-Lehmann (Darmstadt-Dieburg) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 18.11.2021, 23:36 |
B LaVo V7: Sabine Schwöbel-Lehmann
Angaben
- Kreisverband:
- Darmstadt-Dieburg
Selbstvorstellung
Notfallbewerbung in Notfallzeiten
Meine Bewerbung ist eine Reaktion auf die Weltklimakonferenz in Glasgow, denn die Zeit läuft ab.
Mein Engagement für die Schaafheimer Grünen macht mir Mut, denn für mich sind die Grünen ein Garant, dass die Klimaziele schnell und mit sozialverträglichen Lösungen erreicht werden. In den letzten Jahren wurde zu wenig getan. Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass auch die künftigen Ziele zu wenig sind, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen.
Mir ist es wichtig gesellschaftliche Verantwortung mit naturwissenschaftlichem Denken zu verbinden, um unsere Klimapolitik sozialgerecht zu gestalten. Durch mein Studium der Biologie und Politik fällt es mir leicht ökologische Zusammenhänge zu verstehen und nach nachhaltigen sozialen Lösungen zu suchen. Meine langjährige pädagogischer Arbeit möchte ich nutzen, um die junge Generation im Klimakampf zu unterstützen. Ich kämpfe erfolgreich gegen den massiven Kiesabbau in der Region Rhein-Main. In der Bi-Schaafheim habe ich schon viele Leute wachrütteln können und somit für den Erhalt wichtiger Wälder und Naturräume gearbeitet. Menschen müssen abgeholt und mitgenommen werden.
Wir brauchen Wahlkampagnen, die mehr Menschen verstehen, egal ob in der Stadt oder auf dem Land.
Als Kreisvorsitzende des BUND Darmstadt-Dieburg, bekomme ich viele Bauleitverfahren des Kreises Darmstadt-Dieburg zusehen.Was fällt auf?
Man sieht auch hier wie, immer mehr Flächen verbraucht werden und Natur zerstört wird. So genehmigt auch das Regierungspräsidium Darmstadt häufig Straßen, Kiesabbau und Bauvorhaben ohne Umweltverträglichkeitsprüfung. Damit werden weder Auswirkungen auf die Umwelt noch auf das Klima berücksichtigt. Unzählige Projekte bedrohen unsere wichtigen Naturräume und die Artenvielfalt.
Jahrzehnte lang geschützte Biotope, Schutzwälder und Bannwälder werden unwiederbringlich zerstört. Viele kleine Puzzelteile führen dazu, dass die Allgemeinheit den Preis des Klimawandels bezahlt.
Wirtschaftlicher Profit steht vielerorts vor Klima- und Artenschutz.
Was passiert außerhalb der Sonntagsreden für die Menschen und die Klimaziele?
Wirtschaft, Behörden und Politiker handeln noch nicht genügend nach den Klimazielen. Sie gefährden unsere Natur, das Klima und damit unsere Überlebenschancen.
Ihre Argumente, jedes Ausnützen von Gesetzeslücken und Entscheidungen ist im Rechtsstaat erlaubt, denn man kann ja klagen und vor Gericht gehen. In ganz Südhessen werden Streuobstwiesen, Biotope und Vorranggebiete zum Klimaschutz in Gewerbeflächen, Wohngebiete und Kiesseen umgewandelt.
Was mir noch bleibt ist politisches Engagement. Deshalb bewerbe ich mich jetzt!
Nicht nur am Amazonas, sondern direkt vor unserer Nase, gehen tausende von Quadratmetern verloren und werden versiegelt. Deshalb ist es wichtig, dass wir jetzt vor Ort sind, um der „wehrlosen“ Natur eine Stimme zu geben und für die Zukunft der Menschen zu kämpfen.