Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung Frankfurt 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 6.c) Bundesfrauenrat (drei Delegierte, min. drei Ersatzdelegierte) |
Antragsteller*in: | Marie-Louise Puls (KV Fulda) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 09.11.2021, 15:44 |
B BFrR 2: Marie-Louise Puls
Angaben
- Kreisverband:
- KV Fulda
Selbstvorstellung
Ich bewerbe mich für den Bundesfrauenrat. Was treibt mich an? Ich möchte eine erfolgreiche und gendergerechte Politik in Fulda, Hessen und im ganzen Bundesgebiet vorantreiben, gemeinsam mit all den Frauen, die jetzt und seit vielen Jahren in unserer Region ihre Frau stehen.
In Fulda bin ich fest verortet, seit März auch als Stadtverordnete. Und ich will es wissen, ich will wissen, was „grün“ im konservativen Fulda auf kommunaler Ebene bewegen kann. Das ist für mich wie das Koffein in meinem Kaffee. Einen schönen Erfolg hatten wir schon: wir konnten unseren erfolgreichen Antrag auf kostenfreie Menstruations-Artikel in Schulen durchbringen. Die Fuldaer Schülerinnen werden die Nutznießerinnen sein. Themen, die besonders für Frauen wichtig sind, habe nicht nur ich auf meiner Agenda, auch meine grünen Stadtverordneten-Freund*innen!
Ich bin Mutter von zwei Kindern (3 und 8 Jahre) und übe als Ergotherapeutin einen „typischen Frauenberuf“ aus (der Deutsche Verband der Ergotherapeuten e.V. hat 2017 eine Frauenquote von 86% festgestellt). In meinen Rucksack für den Bundesfrauenrat packe ich, neben meiner beruflichen Erfahrung, jede Menge Schokolade und meine Hartnäckigkeit mit ein. Beides brauche ich, denn ich bleibe immer so lange am Ball, bis ich mit dem Ergebnis meiner Arbeit zufrieden bin. Ach ja – ganz unten drin in meinem Rucksack liegt immer ein guter Schmöker – die wenigen freien Minuten, die ich habe, verbringe ich gern zwischen zwei Buchdeckeln.
Ich bin Teamplayerin, und genauso möchte ich auch im Frauenrat arbeiten. Viele grüne Frauen aus Hessen kenne ich schon aus dem Mentoring-Programm 2020 (zumindest digital). Ich freue mich auf die Vernetzung mit vielen Frauen, vielen Feminist*innen im ganzen Land. Für Frauen hat sich schon viel verändert, aber es bleibt noch sehr viel zu tun. Ich möchte meine Schwerpunkte beim Gender-Pay-Gap und der Chancengleichheit für Frauen und Mütter im Beruf setzen. Ein besonderer Dorn im Auge sind mir die aktuelle Regelung des Elterngelds, das Kinderkrankengeld und das Ehegatten-Splitting. Nichts davon ist zukunftsweisend, familientauglich oder frauenfördernd.
Wir müssen die Entscheider*innen an den entsprechenden Stellen immer wieder mit den Arbeitsbedingungen, Perspektiven und der immer noch schlechteren Bezahlung für Frauen konfrontieren. Das gilt für den Gesundheits- und den Sozialbereich, das gilt für Kindergärten und KiTas. Und es gilt für alle Frauen, die in sog. typischen Frauenberufen arbeiten. Ich möchte genau hier vorantreiben, weiterdenken und -entwickeln.
In der Arbeit im Bundesfrauenrat sehe ich die Chance, mich intensiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen und sie immer wieder auf den Tisch zu bringen.